Weil sich die Welt weiterentwickelt und die gesellschaftlichen Anforderungen an Schule  und schulische Bildung sich verändern und steigen, wollen wir pädagogische Antworten  auf aktuelle Probleme, Fragen und Herausforderungen finden. Wir wollen unsere  Schüler:innen mit dem ausstatten, was sie für Gegenwart und Zukunft brauchen. 

Neben auf den gesamtschulischen Entwicklungsprozess gerichteten pädagogischen und  bildungspolitischen Themen wie die Erarbeitung eines Schutzkonzepts und  Demokratieerziehung (u.a. Etablierung eines Klassenrats, Schule ohne Rassismus)  bezieht sich Schulentwicklung am Rhein-Gymnasium im Kern auf Unterricht. 

Mit dem Selbstregulierten Lernen (SRL) setzen wir seit vielen Jahren einen wichtigen  unterrichtsbezogenen Fokus von überfachlicher und lebenspraktischer Relevanz. Wir  ringen in den Fachschaften um die Frage, welche Voraussetzungen wir schaffen und  welche Kompetenzen wir aufbauen müssen, damit Selbstreguliertes Lernen im  Unterricht und den Lernzeiten allen erfolgreich

 

Visionsarbeit: Unser Leitbildprozess – gemeinsam an einem Strang ziehen 

Mit Lehrkräften, Schüler:innen, pädagogischen Mitarbeiterinnen, Eltern sowie der  Schulleitung haben uns im Arbeitskreis Schulprogramm 2020/21 gemeinsam auf den  Weg gemacht, um unsere Werte zu klären und uns zu verständigen, was wir eigentlich  wollen. 

Nach einem zweijährigen spannenden Arbeitsprozess haben wir im Schuljahr 2023/24  unser Leitbild verabschiedet. Es ist Ausweis unseres Selbstverständnisses und Maßstab  unseres schulischen Handelns und zeigt, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen. 

Den vier Leitzielbereichen haben wir insgesamt 18 Leitziele zugeordnet (vgl.  Schulprogramm), die zentral für unsere Arbeit sind und an denen wir unsere  Schulentwicklungsprozesse ausrichten.

 

Unser Schulprogramm – Schul- und Unterrichtsentwicklung zielgerichtet steuern 

Neben Vorgaben wie dem Referenzrahme Schulqualität, den Kernlehrplänen oder dem  Medienkompetenzrahmen, die Qualitäten klar definieren und Orientierung für eine  nachhaltige Entwicklung geben, ist unser Schulprogramm das zentrale  Steuerungsinstrument für unseren Schulentwicklungsweg. 

Es wurde in den Gremien verabschiedet und ist somit als unsere Arbeitsgrundlage  legitimiert. Die Schwerpunktsetzungen im Schulprogramm steuern die Jahresplanung  und die Arbeit in den Fachschaften. Es schafft ein Bewusstsein dafür, dass  Schulentwicklung eine von Zielen getragene kontinuierliche Aufgabe ist. Am im  Schulprogramm ausgewiesenen Leitbild und an den dort formulierten Leitzielen  orientieren wir uns und daran müssen sich alle Konzepte messen lassen. Dass wir  tatsächlich machen, was im Schulprogramm steht, ist unser erklärtes Ziel. Doch nicht  alle dort formulierten Ziele können wir gleichzeitig umsetzen. Schuljahresspezifische  Schwerpunktsetzungen sind erforderlich, damit der Weg auch für alle gangbar ist. 

leitzielbereiche

Das Schulentwicklungsforum – Diskussion und Partizipation ermöglichen 

Das Schulentwicklungsforum des Rhein-Gymnasiums ist eine Veranstaltung für alle  Gruppen: Lehrkräfte, Schüler:innen, pädagogisches Personal, Eltern und Schulleitung. Es  ist kein offizielles Gremium, in dem Beschlüsse gefasst werden, sondern ein allen  Mitgliedern der Schulgemeinde offenen stehendes Forum, das etwa 3 mal pro Halbjahr  tagt und wo wir uns gemeinsam über die in der Lehrkräftekonferenz abgestimmten  Schulentwicklungsschwerpunkte austauschen. Arbeitskreise informieren über ihre  Prozessstände, schulische Gruppen stellen ihre Überlegungen zu einzelnen  Schulentwicklungsmaßnahmen zur Diskussion. Im Schulentwicklungsforum wird  konstruktiv um die beste Lösung gerungen, es wird Skepsis abgebaut, und die Impulse  kommen aus verschiedenen Perspektiven und von verschiedenen Professionen. Hier  wollen wir uns Zeit nehmen, um ins Gespräch zu kommen und die Partizipation allen  Beteiligten zu ermöglichen. 

Das Schulentwicklungsforum des Rhein-Gymnasiums ist weitgehend frei von Hierarchien  und arbeitet im Auftrag des Schulmitwirkungsgremiums der Lehrkräftekonferenz und ist  dieser gegenüber auch berichtpflichtig. 

Die Sitzungen des Schulentwicklungsforums werden von der Koordinatorin für  Schulentwicklung inhaltlich vorbereitet und moderiert. Die Themen und Termine werden  zu Beginn eines Schuljahres auf einer Lehrkräftekonferenz kommuniziert und stehen im  Schulkalender, auf den allen schulischen Gruppen Zugriff haben. 

Gruppen oder Personen, die ein bestimmtes Thema vertreten, werden eingeladen, um  über ihre Arbeit zu berichten und sich ggf. Impulse des Schulentwicklungsforums  einzuholen.

Die Sitzungen werden von der Koordinatorin für Schulentwicklung dokumentiert. Die  Protokolle werden an die Anwesenden verschickt. Das Gesamtkollegium hat über die  Kommunikationsplattform Teams jederzeit die Möglichkeit, sich über die Ergebnisse der  Diskussion zu informieren.  

 

Die Rolle von Schulleitung und Koordination Schulentwicklung – Schulentwicklung  im Blick haben und steuern 

Der Schulleiter trägt die Letztverantwortung für alle schulischen Entwicklungsprozesse,  hat die Prozesshoheit und steuert die Schulentwicklung am Rhein-Gymnasium. Er lässt  sich von der Koordination Schulentwicklung bei der Priorisierung bestimmter  Entwicklungsziele beraten. Die Themen werden auf der ersten Lehrkräftekonferenz im  Schuljahr gemeinsam verabschiedet. Die Koordinatorin entwirft entsprechend des  schulischen Entwicklungsschwerpunktes eine Prozessplanung, d.h. schlägt dem  Schulleiter einen gangbaren Weg vor. Ziele und Indikatoren, anhand derer sich überprüfen  lässt, ob wir die Ziele auch erreichen, werden von ihr formuliert und gehen in die  Konzeptarbeit ein. Sie organisiert Fortbildungsveranstaltungen, moderiert das  Schulentwicklungsforum und übernimmt die Dokumentation und Evaluation des  Prozesses und der Einzelmaßnahmen. 

Dabei haben wir nicht den Anspruch, dass am Ende eines Prozesses, alles sofort und  perfekt funktioniert. Denn auch Schulentwicklung bedarf einer positiven Fehlerkultur und  eine Haltung des erst einmal Ausprobierens. 

Von G8 zurück zu G9, die Implementierung neuer Kernlehrpläne in der Sek I und Sek II, veränderte Prüfungsformate, Zentrale Prüfungen, Schutzkonzept, die Umsetzung der  Ziele des Medienkompetenzrahmens – um nur einige Entwicklungsvorhaben zu nennen,  die uns wie anderen Schulen in den letzten Jahren ins Haus standen. Dabei gilt es oft,  einen pragmatischen Weg zwischen theoretischem Anspruch und realistisch Leistbaren 

zu finden. Hier vertraut das Kollegium dem Schulleiter des Rhein-Gymnasiums, dass er  das kann.  

 

Schulentwicklungsschwerpunkte – klären und abstimmen  

Bei Schulentwicklung geht es immer um eine Veränderung der pädagogischen Praxis – im  und außerhalb des Unterrichts.  

Neben selbst gewählten Entwicklungszielen sieht sich Schule immer auch Setzungen  ausgesetzt, die von außen kommen, z.B. dem Bildungsministerium oder der Behörde. Diese werden in den Gremien von der Schulleitung oder der Koordination  Schulentwicklung transparent kommuniziert und begründet. 

Die Schulentwicklungsschwerpunkte für die nächsten drei Schuljahre, also 2025/26 bis  2027/28, wurden vorbehaltlich der Ergebnisse der Qualitätsanalyse (im Dezember 2025)  auf der Lehrkräftekonferenz vom 23.08.25 abgestimmt. Die Schwerpunktsetzungen sind 

dem übergeordneten Leitziel „Unterricht im Kontext von Digitalität gemeinsam  weiterentwickeln“ zugeordnet.  

 

Evaluation – den Blick von innen und außen – Wirksamkeit überprüfen 

Am Rhein-Gymnasium überprüfen wir regelmäßig, ob wir die selbst gesteckten Ziele  erreicht haben und legen Maßnahmen fest, wie wir die Qualitäten zukünftig weiter  steigern können. Die Wirksamkeit unseres Handelns zu überprüfen, ist für uns  selbstverständlich. Schließlich ist Schule eine Institution, die ihre Schüler:innen  permanent überprüft. Also sollte wir unsere eigene Arbeit auch selbstkritisch und  kriteriengeleitet in den Blick nehmen. 

Mit der Qualitätsanalyse hat sich im Schuljahr 2024/25 eine Form der externen Evaluation  angekündigt. Nach der Vorphase, im Rahmen derer von den Gremien entsendete  Vertreter:innen aller schulischen Gruppen, sich auf Leitthemen verständigten, wird die  Qualitätsanalyse im Dezember 2025 im Rhein-Gymnasium zu Gast sein  (Schulbesuchstage). Wie alle Schulen in NRW werden wir eine sehr professionelle, klare  und auf Kriterien basierte Rückmeldung erhalten, wie das Rhein-Gymnasium  wahrgenommen wird, wo wir stehen und wie bestimmte Kriterien realisiert sind. Unsere  Stärken und Entwicklungspotenziale werden vom QA-Team klar benannt und gegenüber  Schulleitung und Kollegium valide kommuniziert. Der Qualitätsbericht wird uns in unserer  Arbeit sicher bestätigen, aber auch Handlungsfelder aufzeigen, denen wir uns in den  nächsten Jahren verstärkt stellen sollten. Die Kriterien dieser ergeben sich aus den  Schwerpunktsetzungen im Referenzrahmen Schulqualität NRW und die durch uns in der  Vorphase vereinbarten Schwerpunkte. 

 

Weitere Informationen zur Schulentwicklung am Rhein-Gymnasium

Fortbildungskonzept und Fortbildungsplanung

Schulprogramm

Schulentwicklungsschwerpunkte 2025/26, 2026/27 und 2027/28

Schulentwicklungsforum: Themen und Termine im ersten Halbjahr 2025/26

Jahresarbeitsplanung 2025/26 (Schulentwicklungsschwerpunkt: Selbstreguliert Lernen  auch mit digitalen Medien)

Selbstreguliertes Lernen 

Medienkonzept 

Referenzrahmen Schulqualität

 

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